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Es ist April, es ist soweit,
es ist schon wieder an der Zeit,
Geburstag, Mutti, was soll ich Ihr schenken?
Was sportliches, was lustiges oder was zum Denken?
Man ist das schwer, was könnte Sie brauchen?
Wolle zum stricken, Zigaretten zum rauchen?
Nein, nein, wenn muss es was sinnvolles sein,
nur fällt mir gerade gar nichts ein.
Fitness-Sachen braucht Sie nicht,
Probleme mit der Figur hat sie ja nicht,
Echt Kölnisch Wasser, 4711?
Nein, auch nicht, das verschenkt man mit zwölf.
Jetzt bin ich schon so groß und grübel immer noch rum
„Mensch, Micha, denk nach, sei nicht so dumm“.
So denk ich hin und ich denk her,
ich hab keine Idee, mein Kopf ist leer.
„Schenk mir ja nichts“ hat sie am Telefon gesagt,
und weil ich nicht will das mich mein Gewissen plagt,
geb ich zu, die Aussage von Ihr, die fand ich toll,
da man der Mutter nicht widersprechen soll,
bekommt sie nun nichts, nur einen Blumenstrauß,
weil mit leeren Händen komm auch ich nicht ins Haus.
Und diese Zeilen, die schenke ich Dir,
so hast Du für immer schwarz-weiß auf Papier,
ich habe Dich lieb und es wird immer so bleiben,
die tollste Mutter der Welt, um die mich viele beneiden.
So hier ist Schluß des Gedichtes, hab ich noch was vergessen....?
Ach ja, genau, wann gehen wir essen....?
Micha, April 2009